Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

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Adresse
Hauptstraße, 131
Schlanders
Südtirol

39028
Italien


Der Hochaltar der Pfarrkirche war ursprünglich ein Werk des bekannten schwäbischen Meisters Jörg Lederer, der 1513 in Schlanders tätig war. Von diesem Schnitzaltar haben sich nur wenige Stücke erhalten, so etwa die Statue der hl. Anna Selbdritt und andere Heilige. Wahrscheinlich wurde Lederers spätgotischer Altar bereits in der Barockzeit durch einen neuen ersetzt, wobei allerdings das zentrale Stück, also die Krönungsgruppe, erhalten blieb. (Sakrale Kunst in Schlanders, Hans Wielander ,Pluristamp) Der derzeitige Hochaltar stammt aus dem Jahre 1910. Der Volksaltar wurde vom Künstler Karl Grasser 1990 geschaffen.
Von 1758 bis 1767 wurde die dreischiffige gotische Pfarrkirche grundlegend umgestaltet, indem Josef Adam Mölk, kaiserlich königlicher Kammermaler die Pfeiler des Langhauses entfernte und einen lichten, hohen Einheitsraum machte. Im Langhaus schuf er zwei halbrunde Nischen für die Altäre und bezog auch den alten Chor ein. Er schmückte den ganzen Raum mit kräftigen Wandpfeilern und einem umfangreichen Freskenprogramm. Unter Verzicht von Stuckaturen überzog er den Raum mit einem Freskenprogramm über das Leben Mariens und biblischer Vorbilder. Das große Hauptbild im Langhaus zeigt Esther, vor dem Perserkönig Ashaver kniend, in einer riesigen gemalten Steinarchitektur. Das große Bild im Chor stellt die Verehrung Mariens durch die Erdteile dar, wobei Europa die Züge der Kaiserin Maria Theresia erhielt. Zur Gestaltung des Innenraumes wurde einheimischer Marmor verwendet; noch vorhandene Bauteile aus der gotischen Kirche und aus dem Friedhof wurden nach Möglichkeit integriert.
( Erika Kustascher, „ die Pfarre von Schlanders“ in: Schlanders und seine Geschichte, S. 93 – 267 Band 1 Tappeiner Verlag 1999 )

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