Monteverdi: VESPRO DELLA BEATA VERGINE

Donnerstag

6
Jun
Monteverdi: VESPRO DELLA BEATA VERGINE

Stiftskirche St. Mang
Füssen (Bayern)
Beginn: 19:30 - 21:30 Uhr
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Info

Capella Cracoviensis |Concerto dei Venti

Wim Becu, Leitung

 

Claudio Monteverdi: Marienvesper

Die 1610 von Claudio Monteverdi veröffentlichte Marienvesper widmete der Komponist Papst Paul V. wohl auch in dem Ansinnen, mit diesem Werk in Rom Anerkennung und Anstellung zu finden. Neu war dabei, dass er zusätzlich zu den traditionellen Teilen einer Vesper (Invitatorium, fünf gesungene Psalmen, Hymnus und Magnificat) vier Concerti einfügte, die für ihre Zeit hochmodern waren. So wird vermutet, dass Monteverdi sich mit dieser Komposition in seiner ganzen Vielseitigkeit als Komponist präsentieren wollte.

Im barocken Kirchenbau von St. Mang erklingt dieses Werk erstmals dargeboten von einem eigens für diesen Abend zusammengestellten, hochkarätigen Ensemble aus ganz Europa mit Musikern, Solisten, Chören und unter der Leitung des belgischen Dirigent Wim Becu.

Capella Cravoviensis

Die Capella Cracoviensis aus Krakau ist mit ihrem umfangreichen Repertoire eines der interessantesten Ensembles in der europäischen  Musikszene. Das 1970 vom damaligen Direktor der Krakauer Philharmoniker, Jerzy Katlewicz, gegründete Orchester spezialisierte sich ursprünglich auf die Aufführung von zeitgenössische Werken. Im Lauf der Jahre erweiterte das Ensemble aber sein Repertoire mit Werken von Mittelalter bis zu Uraufführungen der Gegenwart, von Werke der Polyphonie der Renaissance bis hin zu frühen romantischen Opern. Gespielt werden diese Werke ausschließlich auf historischen Instrumenten und mit historischer Aufführungstechnik. Die Capella Cracoveinsis ist regelmäßiger Gast in den großen Konzerthäusern Europas wie z.B. im Concertgebouw Amsterdam, der Opéra Royal Versailles, dem Theater an der Wien, beim Bachfest Leipzig, den SWR Festspielen Schwetzingen, den Händel Festspielen Halle oder den Haydn Festspielen Brühl.

Concerto dei venti

Der Kern des Ensembles besteht aus „den“ Blasinstrumenten des Frühbarocks, Zinken und Posaunen. Diese harmonieren perfekt mit der „menschlichen Stimme als Vorbild“ (Silvestro Ganassi, Interpretation von Musik des 16. und 17. Jhds.). Gemein-samer künstlerischer Hintergrund der Musizierenden ist die Hochschule der Künste Bremen. Initialzündung zur Gründung des Ensembles war die Einladung des kroatischen Radiochores zu gemeinsamen CD-Aufnahmen (2020). Das Repertoire des Ensembles umfasst Musik der Renaissance und des Früh-barocks aus europäischen Quellen und Überlieferungen. Die Instrumentalisten des Ensembles spielen seit Jahren regelmäßig bei vielen Gelegenheiten zusammen und haben prägten viele Produktionen mit ihrem unverkennbaren Klang und ihrer stilistischen Homogenität und Interpretation. Jedes Programm basiert auf akribischer Forschung und passt sich von der Größe des Ensembles an musikalisch erforderliche Besetzungen an.

Wim Becu

Der Dirigent Wim Becu studierte an den Königlichen Konservatorien Antwerpen (Karel Smits) und Den Haag (Charles Toet). Seine Leidenschaft für Musik und sein unerschöpflicher Enthusiasmus machten ihn zu einem der führenden Interpreten für historische Aufführungspraxis in vielen Ensembles und Orchestern weltweit. Seit weit über dreissig Jahren musiziert er u.a. mit so klangvollen Namen wie Philippe Herreweghe, Jos van Immerseel, Paul Van Nevel, Renè Jacobs, Andrew Parrot, Erik Van Nevel, Jordi Sawall, Masaaki Suzuki und Jan Tomsz Adamus. Seit Ende der 1980er Jahre ist er Mitglied bei Concerto Palatino und wirkte seitdem regelmäßig bei Les Sacqueboutiers de Toulouse, His Majestys Sagbutts & Cornetts und Musica Fiata mit. Bisher hat er ca. 250 CDs aufgenommen. Mit der Gründung des Ensembles Oltremontano schuf Wim Becu seine eigene Plattform für historische Blechblasinstrumente. In den letzten Jahren widmete sich Wim Becu nicht nur der Erforschung und Rekonstruktion von Musik aus dem 16. und 17. Jahrhundert, sondern auch der Entwicklung der Posaune in der Romantik. Wim Becu unterrichtet an verschiedenen Akademien in Belgien und an der Musikhochschule in Bremen. Zudem gibt er zahlreiche Meisterkurse und Workshops und begleitet viele Projekte weltweit.  In 2015 empfing er den Prestigepreis „Christopher Monk“ für seine „viele virtuosen Konzerte und Aufnahmen in verschieden Stilepochen“, ab 2017 wurde er für fünf Jahre mit seinem Ensemble angestellt als Artist in Residence am Königlichen Museum für Schöne Künste Antwerpen.

Mitwirkende: Antonina Ruda (Sopran), Anna Zawisza (Sopran), Jan Kobow (Tenor), Andrew Tortise (Tenor), Kinderchor, Capella Cracoviensis, Concerto dei venti

Gesamtleitung: Wim Becu

Eintrittskarten: Kategorie I 39 €, Kategorie II 29 €, Kat. III 15 €

Bitte beachten: Karten der Kategorie I verfügen über sehr guter bis gute Sicht, Kategorie II über eingeschränkte Sicht. Karten der Kategorie III sind ausschließlich Hörerplätze.

Infos unter 08362-9299325.

Kartenvorverkauf beginnt am 15. März 2024

 

Info: Claudio Monteverdi: Marienvesper – Füssener Festtage Alter Musik (fuessener-festtage-alter-musik.de)


Ort

Lechhalde 3
Füssen
(Deutschland)
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